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Geschäftsverlauf 2020

Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen gingen im Berichtsjahr von 61.188 T€ um 0,6 Prozent auf 60.803 T€ zurück. Nach Abzug der Rückversicherungsabgaben und Veränderung der Beitragsüberträge verblieben verdiente Beiträge für eigene Rechnung von 29.268 T€ (Vj. 29.644 T€).

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich auf 45,6 Prozent (Vj. 49,2 Prozent) und die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb auf 41,1 Prozent (Vj. 40,8 Prozent) der verdienten Bruttobeiträge. Die Vergleichszahlen – bezogen auf die verdienten Nettobeiträge – betrugen bei den Aufwendungen für Versicherungsfälle 47,5 Prozent (Vj. 51,4 Prozent) und bei den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 40,5 Prozent (Vj. 40,3 Prozent).

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie sind der Schadenverlauf und die Auswirkungen auf die einzelnen Versicherungszweige differenziert zu betrachten. Positiven Einfluss auf die Bruttoschadenquote hatte vor allem der Rückgang der gemeldeten Geschäftsjahresschäden, unter anderem im Versicherungszweig der Allgemeinen Haftpflichtversicherung, ausgelöst durch die behördlich angeordneten Kontaktbeschränkungen. Gegenläufig wirkten die im März des Berichtsjahres behördlich angeordneten Betriebsschließungen, welche zu einem erheblichen Anstieg der Schadenmeldungen und damit verbunden der Schadenaufwendungen in der Betriebsschließungsversicherung führten. Durch die günstige Sturm- und Unwetterentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde insbesondere der Bruttoschadenaufwand in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung erneut entlastet. Die bilanzielle Schadenquote vor Rückversicherung ging in dieser Sparte, zusätzlich bedingt durch gestiegene Prämieneinnahmen, von 55,3 Prozent auf 54,8 Prozent zurück.

Das Volumen der passiven Rückversicherung ging im Geschäftsjahr 2020 von 31.573 T€ auf 31.418 T€ leicht zurück. Von den abgegebenen Rückversicherungsbeiträgen entfielen rund 92 Prozent auf die ARAG Allgemeine, mit der ein Quotenrückversicherungsvertrag besteht. Diese Aktionärsquote beträgt unverändert 50 Prozent.

Durch die im vergangenen Geschäftsjahr vergleichsweise geringeren Bruttoschadenaufwendungen der Gesellschaft profitierten ebenfalls die Rückversicherer. Hierdurch wurde das Ergebnis der Interlloyd im Berichtsjahr mit 3.944 T€ (Vj. 3.057 T€) belastet.
Die Schadenkostenquote netto lag mit 88,0 Prozent (Vj. 91,8 Prozent) erneut unter 100 Prozent. Zuzüglich des sonstigen versicherungstechnischen Ergebnisses wurde vor Schwankungsrückstellung ein versicherungstechnischer Gewinn von 3.028 T€ (Vj. 1.878 T€) erzielt. Nachdem das versicherungstechnische Ergebnis der Interlloyd in 2019 vergleichsweise kaum durch Veränderungen der Schwankungsrückstellung beeinflusst worden war, führten notwendige Zuführungen, insbesondere im Versicherungszweig der Verbundenen Wohngebäudeversicherung, zu einem deutlichen Anstieg der Schwankungsrückstellung im Berichtsjahr 2020. Nach Schwankungsrückstellung schloss die versicherungstechnische Gesamtrechnung mit einem Gewinn von 1.978 T€ (Vj. 2.009 T€) ab.